1863 schenkte der Artillerie-Oberstleutnant Denis Abraham Alfred de Rougemont, Schlossherr der Schadau, dem Thuner Kadettenkorps ein 6.4 cm Zweipfünder-Geschütz (Vorderlader). 1913 kaufte die Kadettenkommission zusätzlich ein Rohrrücklauf-Modellgeschütz der Firma Krupp (Hinterlader). Die Kanonen wurden bei Gefechtsübungen eingesetzt. Das letzte Gefecht fand 1918 bei Kirchdorf statt. Die Geschütze wurden danach im Schlossmuseum Thun deponiert.
Im Jubiläumsjahr 1989 (150 Jahre Kadettenkorps Thun) wurde das älteste Vorderladergeschütz aus dem Schloss heruntergeholt und wird seither von der Kanonengruppe in alten nachgeschneiderten Uniformen am Ausschiesset an den Umzügen mitgeführt.
Gelagert wird die Kanone an einem geheimen Ort und wird nur für den Ausschiesset aus dem Versteck geholt.
Die Kanonengruppe eröffnet den Ausschiesset am Sonntag mit dem Böllerschuss und gibt eine weitere Kanonensalve nach dem Montagsumzug sowie nach dem Gesslerschiessen ab.
8 Kadettinnen und Kadetten der 3. Kp haben die Ehre, die Kanonengruppe zu bilden. Angeführt und gezündet wird sie vom Kader Sportfachchef Kleinkaliberschiessen.
.jpg)